Richtig Saunieren - So geht's!
Ein Saunabesuch lohnt sich allerdings das ganze Jahr über, denn nur wer regelmäßig sauniert, tut der Gesundheit auch wirklich etwas Gutes.
Wie Sie richtig Saunieren und wieso ein Saunagang so gesund ist, erfahren Sie hier.
Die verschiedenen Sauna-Typen
Es gibt verschiedenen Arten von Schwitzstuben, die bekannteste ist die Finnische Blockhaussauna. Wie der Name bereits verrät, kommt diese Variante aus Finnland und gehört fest zur finnischen Kultur. Eine Sauna ist dort in fast jedem Haus zu finden. Die Temperatur liegt in der Finnischen Blockhaussauna normalerweise zwischen 70 -100 °C.
Zu den Abwandlungen der typischen Blockhaussauna gehören unter anderem die Kräutersauna, Bio-Sauna, Erdsauna, Rauchsauna und Textilsauna.
Das Dampfbad ist ebenso ein Klassiker wie die Finnische Sauna. Hierzu zählt zum Beispiel das traditionelle Hamam, auch türkisches Bad genannt, was besonders im türkischen, arabischen und iranischen Raum verbreitet ist. Aber auch das römische Caldarium, das russische Banja, das japanische Sentō und das mexikanische Temazcal gehören in diese Kategorie.
Immer mehr im Kommen sind Infrarotkabinen, da nicht jeder sich im feucht-warmen Klima der Sauna wohlfühlt. Bei dieser Variante wird die Erwärmung der Haut durch Infrarotstrahlung erzielt und nicht durch Saunaöfen und Dampf. Die Temperatur liegt hier in der Regel zwischen 30-40 °C, daher sind Infrarotkabinen auch gut für Familien geeignet.
Richtiges Saunieren für Anfänger
Ablauf des Saunabesuchs
Planen Sie für den Saunabesuch genügend Zeit ein, am besten mindestens zwei Stunden. Achten Sie darauf, vor dem Saunieren nichts zu essen, damit der Körper die Energie für das Schwitzen nutzen kann.
- Vorbereitung: Bevor es mit dem Saunieren losgeht, heißt es erst mal ab unter die Dusche und dann gründlich abtrocknen. Denn nur so kann der Körper ohne Verzögerung richtig schwitzen.
- Wärmephase: Nun beginnt der erste Durchgang, dieser sollte zwischen 8-12 Minuten dauern. Für Anfänger eignet sich die mittlere Bank, da hier die Temperatur bei ca. 60 °C liegt.
- Abkühlung: Nach dem ersten Durchgang folgt die Abkühlung. Am besten draußen an der frischen Luft abkühlen und möglichst viel Sauerstoff tanken. Erst danach folgt das Abduschen mit Wasser. Wichtiger Hinweis: Immer von den Füßen zum Herzen hin abduschen.
- Ruhephase: Nach dem Abkühlen heißt es nun Ruhe und Entspannung - am besten in Verbindung mit einem warmen Fußbad. Die Ruhephase sollte mindestens genauso lange dauern, wie die Hitzephase.
Die Prozedur sollte 2-3 mal wiederholt werden, wobei der zweite und dritte Saunagang maximal 15 Minuten betragen sollte. Das Wichtigste hierbei ist Ihr eigenes Empfinden! Die Dauerangaben dienen nur als Orientierung.
Achten Sie darauf, den Flüssigkeitsverlust durch ausreichendes Trinken wieder auszugleichen. Am besten eignen sich hierfür Mineralwasser und ungesüßter Tee.
Die Sauna-Knigge - Schwitzen, aber richtig!
- Textilfreie Zone: Im deutschsprachigen Raum ist textilfreies Schwitzen angesagt. Ein großes Saunatuch zum Einwickeln und eines zum Draufsitzen können mit in die Sauna genommen werden. Im Ruhebereich sind Bademäntel und Badeschuhe in Ordnung.
- Kein Schweiß auf Holz: Die Holzbänke nicht direkt berühren, um die Hygienestandards einzuhalten. Breiten Sie daher einfach ein Handtuch auf der Sitz- bzw. Liegefläche aus.
- Freundliche Atmosphäre: Beim Betreten gilt: Freundlich grüßen und die Türe möglichst schnell schließen. Sind nur noch wenige Plätze frei, den Sitznachbar höflich fragen, ob man sich daneben setzen darf. Der Abstand zu den anderen Saunagästen sollte mindestens eine Armlänge betragen.
- Entspannende Ruhezone: Die Sauna ist ein Ruhebereich, daher am besten auf das Reden und Plaudern verzichten oder zumindest flüstern.
Saunieren bei einer Erkältung?
Viele fragen sich, ob man bei einer Erkältung in die Sauna darf. Um das Immunsystem zu stärken, ist ein Saunabesuch natürlich bestens geeignet. Sind Sie allerdings bereits erkältet, sollten Sie auf das Saunieren verzichten, da es eine zu große Belastung für Ihr Herz-Kreislauf-System bedeuten kann . Zudem könnten Sie andere Gäste anstecken.
Vorteile der Sauna: Wieso Saunieren so gesund ist
Einer finnischen Studie zufolge, die den Zusammenhang zwischen Sauna-Besuchen und Herzkrankheiten untersuchte, senken regelmäßige und häufige Saunagänge das Risiko von Herzinfarkten und Herzkrankheiten deutlich.
Über mehrere Jahre wurden insgesamt 2315 Männer im Osten Finnlands im Alter zwischen 42 und 60 Jahren untersucht. Man fand heraus, dass das Risiko, an einer Erkrankung der Koronargefäße zu sterben, bei vier bis sieben Sauna-Gängen in der Woche um 48 % geringer war. Das Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben, ist sogar um 63 Prozent geringer.
Das gesunde Schwitzen kann allerdings noch mehr:
- Herz und Kreislauf werden gestärkt, denn die Blutgefäße weiten sich durch die Wärme, was die Durchblutung anregt. Daher werden alle Organe besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
- Die Körpertemperatur erhöht sich um bis zu zwei Grad, was dem Körper Fieber vortäuscht. Dadurch werden das Immunsystem und vor allem die Produktion von Abwehrstoffen angeregt.
- Die Haut wird gereinigt, da sich die Poren durch die Wärme öffnen. Durch den Schweiß werden Schlackenstoffe aus dem Körper gespült.
- Regelmäßiges Saunieren kann den Blutdruck senken, bei Schlafstörungen und rheumatischen Beschwerden helfen.
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Unsere Saunalandschaft besteht aus einer Blockhaussauna, Kräutersauna, Sole-Dampfbad, Laconium sowie Erlebnisdusche und Eisbrunnen. Für besondere Entspannung sorgt unser Whirlpool und der Panorama-Ruheraum mit Blick auf den Schwarzwald.
Unser Tipp für einen Saunaurlaub: Die Wellness-Arrangements für eine Auszeit.